Manche werdenden Eltern halten Geburtsvorbereitungskurse für unnötig, schließlich wurden Kinder früher auch ohne Vorbereitung geboren, so argumentieren sie. Natürlich funktionieren Geburten naturgemäß üblicherweise von alleine, doch eine gute Vorbereitung hilft, den für Geburten so berüchtigten Teufelskreis von Angst - Verspannung - Schmerz gar nicht erst aufkommen zu lassen.

 

Den Spaß in der Gruppe, die gemeinsame Vorfreude aufs Kind, die Spannung vor der Stunde X, den Erfahrungsaustausch - all das erleben diese Paare leider auch nicht mit. Schade, kann ich dazu nur sagen.

 

Reiner Frauenkurs, Partnerkurs oder Frauenkurs mit Paartag?


Geburtsvorbereitungskurse werden entweder nur für Frauen oder als Partnerkurs ausgeschrieben. Hier läßt sich eines bereits festhalten: Möchte der werdende Vater (oder eine andere Begleitperson) mit in den Kreißsaal, so ist seine Teilnahme mehr als wünschenswert. Sie sollte selbstverständlich sein, auch wenn die Krankenkassen aufgrund des Gesundheitsstrukturgesetzes die Partnergebühr nicht mehr übernehmen. Bedenkt man jedoch, wieviel Geld Eltern für unnötige Babysachen ausgeben, dürfte die Teilnahmegebühr in den wenigsten Fällen ins Gewicht fallen. Meine Erfahrung zeigt nämlich, dass gut vorbereitete Männer ihren Frauen eine hervorragende Stütze sein können, die auch bei langwierigen Geburtsprozessen oder Sondersituationen (z.B. Saugglocke) durchhalten. Dies gilt natürlich nur, wenn sie keinen "Traumtänzerkurs" belegt haben, sondern einen, der realistisch auf unterschiedliche Situationen im Entbindungszimmer vorbereitet.

Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

 
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